Heinz Fischer-Heidlberger: „Für ein gleichbleibend gutes Programm brauchen die Anstalten mehr Geld“

Heinz Fischer-Heidlberger ist Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten. Im Interview spricht er über Maßnahmen und Handlungsspielraum der KEF, unprüfbare Verträge, Gebührenüberschüsse und die Höhe des Rundfunkbeitrags.

Herr Fischer-Heidlberger, die KEF wird häufig als „oberster Hüter der öffentlich-rechtlichen Ausgaben“ umschrieben. Würden Sie dem zustimmen oder hat die von Ihnen geleitete Kommission Kompetenzen, die über das „Hüten“ hinausgehen?

Heinz Fischer-Heidlberger: „Der oberste Hüter der öffentlich-rechtlichen Ausgaben“, das lese ich auch immer wieder. Eine solche Bezeichnung steht eher für eine Kontrollbehörde wie einen Rechnungshof. Ich bin auch Präsident des Rechnungshofs in Bayern, die KEF hat aber eine andere Aufgabe und ist eben keine Kontrollbehörde. Wir ermitteln den finanziellen Bedarf der öffentlich-rechtlichen Anstalten für jeweils vier Jahre im Voraus. Diesen Bedarf melden die Anstalten bei uns an, die ARD als Gesamtheit, das ZDF und das Deutschlandradio. Wir prüfen diese Bedarfsmeldungen erstens darauf, ob sie plausibel sind und zweitens, ob sie auch den Vorgaben und Maßstäben entsprechen, wie sie die Länder als Gesetzgeber dafür festgelegt haben.

Weiterlesen: Das gesamte Interview ist seit 16.8.2015 online auf Planet Interview veröffentlicht.

Dieses Interview mit Heinz Fischer-Heidlberger führte ich Mitte Juni 2015 im Auftrag von Planet Interview durch; es erschien zuerst in gekürzten Versionen in der Leipziger Volkszeitung (26.6.2015): „Wir prüfen nicht, was Jauch verdient“ und in der Berliner Zeitung (22.7.2015): „Was Günther Jauch verdient, können wir nicht prüfen“; siehe nachfolgende Faksmiles der gedruckten Ausgaben.

LVZ - Fischer-Heidlberger

Berliner Zeitung - Fischer-Heidlberger

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